Die Scham-Starre in Disney’s „Frozen/Die Eiskönigin“ schmelzen
In letzter Zeit ist Disney zu seinen Wurzeln zurück gekehrt und macht beeindruckende Filme für Kinder, die kraftvoll und tiefgründig genug sind um auch für Erwachsene fesselnd zu sein. Während „Inside Out“ auf brilliante Weise betrachtet hat, wie Emotionen im Gehirn wirken, hatte der Film einen großen Mangel: Er hatte keinen Charakter um Scham zu repräsentieren. Viele betrachten Scham als das Meister-Gefühl - ein Gefühl, das alle anderen beeinflusst. Ein solches Problem gibt es mit Disney’s „Frozen“ nicht. „Frozen“ behandelt Scham in einer solch vollständigen und präzisen Weise, dass es als eine Parabel der Schamheilung betrachtet werden kann. „Frozen“ ist eine Parabel der Erzeugung und schlussendlich Schmelzung der Scham-Starre.
Der Film handelt von der tiefen Beziehung zweier Schwestern, Elsa und Anna. Elsa hat eine Kraft, welche sie von anderen Menschen unterscheidet. Sie kann Kälte und Eis mit ihren Stimmungen und ihren Händen erzeugen. Dies ist eine beeindruckende Kraft, aber eine, die sie nicht zu kontrollieren weiß. Während sie mit ihrer Schwester spielt, als die beiden noch Kinder waren, geht etwas schief und unabsichtlich verletzt sie ihre Schwester schwer. Obwohl die Wunde geheilt wird, sagen Elsas Eltern, sie solle ihre Kraft verstecken, sie nicht benutzen und niemanden von ihr wissen lassen. Sie isoliert sich in ihrem Zimmer, nicht länger ein fröhliches, freies kleines Mädchen. Sie hat keinen Kontakt mehr mit anderen, nicht einmal ihrer sie bewundernden kleinen Schwester.
Mit einer Kraft konfrontiert, die sie nicht zu kontrollieren weiß, wird Elsa dafür verantwortlich gemacht, dass sie ihrer kleinen Schwester weh getan hat. Sie wird nicht getröstet und bekommt nicht gesagt, es sei ein Unfall gewesen. Sie bekommt keine Wege gezeigt um zurecht zu kommen und die Beziehung zu erhalten, die für die beiden jungen Mädchen so wichtig ist. Genau wie ein echtes Kind dafür bestraft werden kann, das Geschwisterkind mit wütenden Sticheleien oder Schlägen angegangen zu haben und keine Hilfe dabei bekommt einen besseren Weg zu finden um Ärger auszudrücken. Und auch keine Hilfe dabei bekommt zu sehen, dass Ärger ein Teil einer viel komplexeren Beziehung sein kann.
Scham wird aus dem Unterschied geboren. Wenn du auf irgendeine Art von anderen verschieden bist und den Unterschied versteckst um dazuzugehören, wird Scham geboren. Du bist nicht länger in der Lage in der Gesellschaft du selbst zu sein. Scham kann dich selbst von denen abschneiden, die du liebst. Indem die Eltern Elsa erzählen, sie solle ihren Unterschied verstecken, beschämen die Eltern sie, sogar ohne es zu wollen. So ist es mit viel der Beschämung, die Eltern in ihren Kindern hervorrufen. Sie ist nicht beabsichtigt und sogar aus dem fehlgeleiteten Wunsch ihren Kindern zu helfen in einer komplexen sozialen Welt zurecht zu kommen motiviert. „Lass es niemanden wissen. Lass niemanden sehen, was dich anders macht.“ Diese Worte können in dem Kind nur zu einer Schlussfolgerung führen: „Da ist etwas falsch mit mir. Wen ich wirklich ich bin, werde ich andere verletzen, oder sie werden mich verletzen. Ich muss mich verstecken.“
Ihr gut-meinender Vater macht einen gefährlichen und typischen Fehler indem er Kontrolle mit Unterdrückung verwechselt. Er gibt ihr Handschuhe um ihre Hände zu bedecken. Anstatt ihre Kraft zu akzeptieren und mit ihr zu spielen und vielleicht durch Versuch und Irrtum in ihrer Kontrolle zu wachsen, lernt sie sie zu unterdrücken und zu verstecken. Ihr Vater gibt ihr das Mantra „Versteck es. Fühl es nicht. Lass es sich nicht zeigen.“ Das ist das Rezept für Scham. Scham gedeiht auf Geheimniskrämerei. Jetzt ist ihre Kraft, welche einzigartig ist und schön sein könnte, mit Scham gebunden. Anstatt das Gefühl von Lust an der Kraft und Einzigartigkeit zu erleben, fühlt Elsa nur Scham. Sie kann sich nicht einmal mit ihrer eigenen Schwester verbinden, welche fortwährend versucht den Kontakt herzustellen. Sie gibt die wichtigste Beziehung ihres jungen Lebens auf.
Elsas Kraft, Eis zu erzeugen, ist sowohl schön als auch gefährlich. Tatsächlich beginnt der Film damit, wie Männer, die Eis ernten, darüber sprechen, dass es schön und gefährlich ist. Das ist die Metapher des Films. Ursprünglich verwendet Elsa ihre Kraft um Freude und Schönheit zu erzeugen, um damit zu spielen und ihrer Schwester Freude zu bereiten. Als die Dinge schief gehen, greifen ihre Eltern auf genau die falsche Weise ein – so wie es viele Eltern tun. Was schön war, wird gefährlich – und schmerzerfüllt. Jetzt bekommt das Eis eine andere Bedeutung und emotionale Wertigkeit. Wenn Elsa jetzt aufgebracht ist, dann reagiert sie mit Eis. Ihre besondere Kraft gerät außer Kontrolle. Es wird eine Metapher für das Gefühl des Ärgers. Ärger ist das Gefühl, das uns am meisten mobilisiert – wenn es kontrolliert und kanalisiert wird. Es lässt uns Hindernisse überwinden und Dinge durchsetzen. Mahatma Gandhi erzählt, dass er, als er aus einem Zug in Südafrika geschmissen wurde, weil er im „Weißen“ Bereich gesessen hatte, lange Zeit saß und versuchte zu entscheiden, was er mit seinem Ärger tun wollte. Schließlich organisierte er einen Boykott der Züge und Busse, welcher begann eine Delle in der Apartheit zu erzeugen. Sue Johnson, die angesehene Gründerin der emotional fokussierten Therapie für Paare sagt, gäbe es ihren Ärger nicht „Wäre ich eine Friseuse in einer kleinen Stadt irgendwo in England.“
Unkontrollierter Ärger hingegen kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Die Natur hat uns also ein Gefühl gegeben, dass dafür geschaffen wurde, Ärger zu kontrollieren, ihn herunterzufahren, sobald er anfängt. Dieses Gefühl ist Scham. Scham ist dafür geschaffen uns von Konflikten mit der Gesellschaft fernzuhalten. Und Ärger ist das Gefühl, das uns am meisten Probleme einbrocken kann. Scham ist laut Silvan Tomkins geschaffen um sich mit anderen Emotionen zu verbinden und die Erregung zu verringern. Ich denke die Emotion, für die Scham hauptsächlich geschaffen wurde um sich damit zu verbinden und sie zu verringern ist Ärger.
Schließlich wird Elsas Geheimnis für alle offenbart. Erniedrigt und gemieden und von manchen, die verängstigt und uninformiert sind, ein Monster genannt, geht sie alleine weg. Dies ist tatsächlich eine öffentliche Beschämung im wahrsten Sinne des Wortes. Elsa fühlt sich missverstanden, beschimpft, vertrieben, verbannt von ihrem Land und ihren Menschen, die extremste Form der Beschämung. Sie flüchtet, verlässt die Gesellschaft – und, zum ersten mal ist sie in der Lage dazu mächtig und frei zu sein. Sie benutzt ihre immense Kraft um ihre eigene, schöne Eiswelt zu errichten. Ihr Lied „Let it Go/ Lass es los“ ist der Inbegriff von Selbstausdruck und Kraft. Es ist nicht überraschend, dass es ein Hit geworden ist und überall gesungen wird. Es schüttelt uns, weckt uns auf und lässt uns mächtig fühlen.
Allerdings hat Elsas Freiheit schreckliche Kosten. Um sie selbst zu sein, hat sie Isolation gewählt. Sie kann nur sie selbst sein, wenn sie komplett alleine ist. Jetzt wird das Eis eine Metapher dafür, Menschen fern zu halten und „kaltherzig“ zu werden. Selbst ihre Schwester kann sie nicht mehr erreichen. Jetzt wird das Eis eine Metapher für Scham. „Ich wede sein, wer ich bin, selbst wenn ich von der Gesellschaft gemieden werde. Sie werden mich niemals akzeptieren, ich gehöre nicht dazu, also werde ich meine eigene Welt erschaffen.“ Man wird an Paul Simon’s Phrase erinnert „Ich bin ein Stein, ich bin eine Insel. Und ein Stein weint nie und eine Insel fühlt keinen Schmerz.“ Trotz allem ist dies besser als sich zu verstecken und zu kauern. Sie ist alleine, aber sie ist frei. So wie wir alle den Forderungen der Gesellschaft und dem Druck dazu zugehören ausgesetzt sind, können wir die Freude, die sie jetzt fühlt würdigen.
Dann erzählt ihre Schwester Anna, welche ihr gefolgt ist und nicht möchte, dass Elsa in Scham und Isolation verloren ist, dass die gefrorene Welt, welche sie geschaffen hat, immer noch existiert. Sie hat ihre Stadt eingefroren. Wie John Donne sagt: „Kein Mensch ist eine Insel.“ Sie kann nicht einfach alleine mit ihrer Kraft sein und niemandem weh tun. Wenn wir in Scham sind, gefrieren wir innerlich. Wir können andere nicht sehen. Wir können nicht von ihnen empfangen oder sehen wie unsere Taten sie beeinflussen. Aber wir sind immer noch Teil eines sozialen Netzwerks und wir sind immer noch verbunden, auch wenn wir es nicht fühlen. Elsa wird jetzt an die Auswirkungen ihrer besonderen Kraft erinnert und versinkt in Verzweiflung. Sie kann nicht einfach Scham und Isolation wählen, aber sie kann keine Alternative sehen.
Schließlich, verfolgt und angegriffen für ihre Andersartigkeit, wird Elsa fast durch den gefährlichsten und kompliziertesten Charakter im Film getötet. Hans, der jüngste von 12 Söhnen, ist gewillt alles zu tun um jemand wichtiges zu werden. Er ist hinterhältig und täuscht alle. Hans, der unter Schikanen und einem Mangel an Zukunftsperspektive leidet, hat jedes Gefühl für Scham verloren. Es gibt keine Scham oder ein Verständnis von Anstand, welches ihn zurück hält. Weil es ihm an jeglicher „gesunder Scham“ mangelt, hat er es leicht andere bezüglich seiner Absichten hinters Licht zu führen. Sein letzter Angriff auf Elsa beginnt mit Beschämung. „Deine Schwester ist tot“, lügt er. „Sie starb in meinen Armen. Es war dein Fehler. Du hast sie getötet.“ Sein letzter Angriff mit einem Schwert scheint fehlplaziert in diesem Film, in dem Scham Elsa tötet und Hans beschämende Worte genauso tödlich sein könnten.
Die Konsequenzen sind auch für Anna, Elsas kleine Schwester, schrecklich. Sie wird der Gesellschaft beraubt, alleine gelassen und in einem großen Schloss isoliert. Wir sehen wie sie „Willst du einen Schneemann bauen?“ Jahr für Jahr vor Elsas verschlossener Tür singt und keine Antwort außer „Geh weg“ erhält. Anna verinnerlicht das Gefühl von Scham jedoch nicht. Während sie, wie echte Kinder, verwirrt bleibt, kommt sie nie zu der zentralen Schlussfolgerung „Elsa will nicht mit mir spielen und ich bin ganz alleine, weil etwas an mit mir nicht stimmt.“ Sie kommt dieser Schlussfolgerung nahe aber erreicht sie nie ganz.
Die Konsequenzen hiervon sind interessant. Anna erhält ihre vollständige Unschuld und ein Gefühl von Macht trotz der Situation. Sie verliebt sich in den ersten Mann, den sie trifft. Und sie nimmt an, dass sie alles tun kann, egal wie schwierig oder gefährlich. Anstatt zu erstarren, wie Elsa es als Antwort auf ihre Isolation und den Beziehungsabbruch getan hat, hat Anna einen Mangel an „gesunder Scham“, was ein Bewusstsein und eine Akzeptanz von menschlichen Grenzen ist, entwickelt. Wenn giftige Scham ein Zustand der Starre ist, welcher eindeutig in Elsa gezeigt wird, dann ist gesunde Scham eine Vorsicht gebietende Pause, eine Qualität des Prüfens der Situation, zu schauen, bevor man springt. Anna kann keine Schwierigkeiten und Gefahr sehen, wenn sie direkt vor ihr stehen. Sie wird von einem gefährlichen sozialen Kletterer vereinnahmt. Während ihr Mangel an Grenzen im Film bezaubernd ist, kann dieses Level an Naivität schreckliche Konsequenzen im echten Leben haben in Bezug darauf, wen sie als Freunde, Geschäftskontakte oder Partner auswählt.
Das Thema, nicht die schmerzliche Wahrheit zu erkennen, wird auch von Olaf dem Schneemann, der von Elsa zum Leben erweckt wurde, verstärkt. Er träumt davon und sehnt sich danach im Sommer in der Sonne zu brutzeln. Charmant und magisch – aber womöglich selbstzerstörerisch.
Das Thema menschliche Grenzen zu akzeptieren wird mit dem lustigen Lied „He’s a bit of a Fixer Upper“ thematisiert und gipfelt in der Zeile „Everyone’s a bit of a Fixer-Upper.“ Eine starke, wenn auch komische Aussage, dass wir alle liebenswert sind, wenngleich imperfekt. Dass wir Liebe verdienen und grundsätzlich gut und liebend sind, selbst mit unseren Mängeln und unserer „renovierungsbedürftigen“ Natur ist eins der großen Themen von „Frozen“. Das andere ist, dass wir unsere Kraft und unsere starken Gefühle umarmen, nutzen, kontrollieren und kanalisieren müssen. Auf diese Weise können wir die Scham-Starre schmelzen und ganzheitlich, frei und liebend im Moment leben.
„Frozen“ hat noch einen weiteren tiefgründigen Twist. John Bowlby, der Vater der Bindungstheorie, hat erklärt, dass er eigentlich das Wort Liebe statt Bindung verwenden wollte, aber besorgt war, dass andere Psychologen ihn einfach auslachen würden, wenn er seine wichtige Arbeit „Liebestheorie“ nennen würde. Bowlby glaubte, dass Menschen für die Verbindung zu anderen Menschen geschaffen wurden, von der Wiege bis zur Bahre. Wir gedeihen nur in Verbindung mit anderen. Elsa hat, in ihrem Versuch Anna dazu zu bewegen sie allein zu lassen, Anna eine potentiell tödliche Wunde beigebracht – ihre Ablehnung hat Annas Herz gefrieren lassen. Bald wird Anna ganz gefroren sein. Sie muss gerettet werden.
Zunächst präsentiert „Frozen“ die Märchenversion einer Heilung: Anna’s Gefrierung kann durch „den Kuss der wahren Liebe“ geheilt werden. Der Film fährt fort uns von dieser Märchenidee zu befreien. Als erstes finden wir heraus, dass Annas Ein und Alles sie nur benutzt hat. Weit weg davon, sie zu küssen, wartet er nur darauf, dass sie stirbt. Zweitens, ihre wahre Liebe, die den Berg hinabstürzt um sie zu küssen und zu retten, bekommt nie eine Chance. Stattdessen zeigt Anna uns, was wahre Liebe wirklich ist. Sie illustriert das, was Olaf der Schneemann ein bisschen früher im Film als Liebe definiert: die Bereitschaft die Bedürfnisse eines anderen vor die eigenen zu stellen.
Als ihre wahre Liebe auf sie zu rennt, sieht Anna wie ihre Schwester durch den hinterhältigen Hans bedroht wird. Sie rennt von ihrem Liebhaber weg und auf ihre Schwester zu und gerät in den Weg des schicksalhaften Schlags mit seinem Schwert. In einem perfekten Höhepunkt des Films friert sie in diesem Moment gänzlich ein und das Schwert kann ihr nichts anhaben. Elsa, die Annas gefrorenen Körper sieht, erlaubt endlich ihrer Trauer, sie zu überwältigen. In diesem Moment übernimmt ihre Trauer. Ihre Trauer durchbricht die Scham, welche sie so gefesselt hat. Während sie weint, ist sie in der Lage dazu die Liebe ihrer Schwester eindeutig zu sehen. Sie realisiert, dass Anna sich selbst geopfert hat.
Annas Herz wird durch ihre eigene Liebe für ihre Schwester aufgetaut. Und Elsas Herz schmilzt auch. Endlich ist es ihr möglich die Liebe ihrer Schwester, welche sie so lange aus Angst sie würde ihre Schwester verletzen und dem Eindruck sie wäre schlecht und zerstörerisch abgelehnt hat, zu empfangen. Eine wahre Verbindung aus Angst und Scham. Jetzt, sich in der warmen Beziehung, die die Essenz dieses Films ist, badend, kann Elsa endlich einen Weg sehen ihre Kraft zu kontrollieren. Es ist Liebe.
Der Film stellt klar, es ist Liebe, die zu Verständnis, Fürsorge und Ermunterung führt, nicht die angstgebundene, schamdominierte, ignorante Liebe, die ihre Eltern ihr fälschlicherweise gegeben haben, die sich darauf fokussiert, was andere denken könnten.
Annas Liebe ist akzeptierend und stellt das aufrichtig Gute der anderen Person in den Vordergrund. Sie ist nicht durch Angst und Scham gebunden. Sie kümmert sich nicht darum, was andere denken könnten. Sie erzeugt und wertschätzt Ausdehnung und Akzeptanz, nicht Anspannung und Verstecken. Dies ist die Liebe, die Anna während des ganzen Films versucht hat, ihrer Schwester zu geben.
Diese ausdehnende und akzeptierende Liebe – Bindung, Verbindung – ist die Heilung für Scham. Elsas Herz wird weicher. Ihre Scham schmilzt. Nachdem sie endlich die Liebe angenommen hat, die ihre Scham sie nicht haben ließ, realisiert sie, dass sie ihre herausragende Kraft mit Liebe kontrollieren kann. Sie schmilzt all das Eingefrorene, das sie erzeugt hat und Ersetzt es mit schönen Eisskulpturen, die kontrolliert und freudvoll sind. Und ihre Umarmung hilft auch Anna zu heilen. Und sie gibt Olaf, dem Schneemann, der einzigen Kreatur, die es nicht wagen kann zu schmelzen, seine eigene, persönliche Wolke, sodass er den Sommer genießen kann, so wie er es sich gewünscht hat. Alles ist nun im Gleichgewicht. Die Türen zum Schloss und zur Stadt, welche lange geschlossen waren, sind jetzt offen. Wärme und Sonne ersetzen die Gefrierung, die Verwirrung und Trennung der Scham.
© 2017Bret Lyon
www.HealingShame.com
Aus dem Englischen Übersetzt von Kirstin Heidler, 2017
Link zum Orginal Text auf Englisch